Die Klimakrise und der Umweltschutz sind eine der größten Herausforderungen unserer Zeit und erfordern dringend ein schnelles Umdenken von Unternehmen und Privatpersonen in allen Bereichen. Auch am Arbeitsplatz können beide Gruppen proaktiv einen umweltfreundlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten, z.B. durch die Bereitstellung von Dienstfahrrädern bzw. die häufige Nutzung von Fahrrädern im persönlichen Alltag. Denn das Rad ist und bleibt das umweltfreundlichste Verkehrsmittel.
Emissionsfrei
Fahrräder verursachen im Gegensatz zu Autos oder öffentlichen Verkehrsmitteln keine direkten Luftverunreinigungen durch Feinstaub, Stickoxiden oder bodennahem Ozon, sind also per se emissionsfrei. Laut Umweltbundesamt ist der Straßenverkehr mit Pkw, Bussen und Lkw in Ballungsräumen mit Abstand für die meisten Luftschadstoffe verantwortlich, in Innenstädten sogar für bis zu 80 Prozent der NO2-Ausstöße. Wer mit dem Rad zur Arbeit fährt, reduziert diese gesundheitsschädlichen Emissionen sofort auf null und sorgt so für eine bessere Luftqualität in unseren Innenstädten.
Senkung des CO2-Ausstoßes
Die Nutzung des Fahrrads hat aber noch weitere Vorteile, wenn es darum geht, umweltschädliche Emissionen zu reduzieren: Der gesamte Verkehrssektor und der motorisierte Straßenverkehr sind mit rund 20% der bundesweiten Kohlendioxid-Emissionen einer der größten Verursacher von Treibhausgasen. Laut einer Studie der Fachzeitschrift Science Direct produziert ein Stadtbewohner im Durchschnitt 3,2 kg Kohlendioxid weniger pro Tag, wenn er mit dem Fahrrad statt mit dem Auto fährt. Jede zusätzliche Radfahrt reduziert den CO2-Ausstoß um weitere 14 Prozent, jede vermiedene Autofahrt spart sogar 62 Prozent der schädlichen Emissionen ein.
Herstellung und Entsorgung
Doch nicht nur die direkten Emissionen spielen eine Rolle. Auch die Herstellung und Entsorgung von Fahrrädern ist umweltfreundlicher als die von Autos oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Produktion von Fahrrädern verursacht weniger Treibhausgasemissionen und benötigt zudem weniger Rohstoffe. Auch bei der Entsorgung fallen deutlich weniger Abfälle und Schadstoffe an als beim Auto. Nach einer Lebenszyklusanalyse des deutschen Fahrradherstellers Riese & Müller verursachte das Modell “Load 75” beispielsweise nur acht Prozent der CO2-Emissionen eines handelsüblichen Pkws.
Geringerer Flächenverbrauch
Darüber hinaus führt der stetig wachsende Anteil der Verkehrsflächen in Deutschland zu einer zunehmenden Versiegelung des Bodens und damit zum Verlust seiner natürlichen Funktionen. Der größte Teil dieser Flächen wird derzeit vom motorisierten Straßenverkehr in Anspruch genommen. Dabei stellt sowohl der fließende als auch der ruhende Kfz-Verkehr in vielen Fällen ein erhebliches Umweltproblem dar. Um die Autos unterbringen zu können, müssen zusätzliche Parkmöglichkeiten in Form von Parkplätzen oder Parkhäusern geschaffen werden. Der Flächenverbrauch des Fahrrades hingegen ist um ein Vielfaches geringer, was zur Schonung der Umwelt und damit zur Steigerung der Lebensqualität der Menschen beiträgt. Ein kleines Beispiel? Auf jedem Autoparkplatz könn(t)en ganze acht Fahrräder abgestellt werden.
Viele weitere Vorteile wie Lärmreduktion oder die Möglichkeiten der Multimodalität in Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln ließen sich an dieser Stelle noch anführen. Fest steht, dass Fahrräder eine nachhaltige und umweltfreundliche Alternative zum Auto und zu öffentlichen Verkehrsmitteln darstellen … privat und für den Weg ins Büro. Denn sie sind klimaschonend, leise, effizient und emissionsfrei.
Fahrt mehr Rad! Die Umwelt wird es euch danken.