Michael Huber erhielt im Rahmen eines TV-Experiments des ProSieben-Magazins Galileo von uns das erste E-Bike seines Lebens. In diesem Blog teilt er in den nächsten Monaten seine Erfahrungen, Eindrücke und Erlebnisse.
Zu den schönen Seiten meines Berufs gehört, mit Fördermitteln bezuschusste Maßnahmen im Wald „kontrollieren“ zu müssen. Solche Fahrten machte ich in der Vergangenheit fast immer mit dem Auto. Nun wollte ich wissen, ob ich mit dem Kreidler Vitality E-Trekkingrad von mylo auch anstrengendere oder weitere Fahrten bewältigen kann. Mein Ziel war eine Maßnahme in Schliersee, genauer im Josefstal, dort wo es zur Brecherspitze geht.
Also packte ich meine Utensilien, einen großen Rucksack der mit Gurt und Expander auf dem Gepäckträger befestigt wurde. Warnweste, Helm, Brille, Handschuhe und leichte Bergschuhe zog ich an, und schon ging es los. Durch das Mangfalltal nach Ostin, dann über den sogenannten Schuss nach Hausham. Dort nahm ich die Schlierachstraße, die für Autos in Abschnitten gesperrt wurde. Deshalb ist sie sehr ruhig und beschaulich. Es ging am dunkelgrünen, von Wasserpflanzen durchzogenen Wasser der Schlierach entlang, immer wieder im Schatten großer Bäume. Und immer leicht bergauf, der E-Antrieb bot hier eine Riesen-Erleichterung.
Anschließend vorbei an schönen Bergweiden fuhr ich zum Schliersee-Westufer und tastete mich zwischen den vielen spazierenden Leuten vorsichtig vorbei bis nach Neuhaus. Dort ging es einen steilen Forstweg hoch, und hier nutzte ich bei kleinstem Gang dann auch mal die „Turbo“-Einstellung auf dem Bordcomputer des Kreidler Vitality E-Trekkingrads. Es dauerte nicht lange, und ich war am Ziel. Bergab schaltete ich den Elektroantrieb aus und fuhr relativ vorsichtig. Auf dem Weg war es ein wenig feucht, und neulich hatte ich mit dem E-Bike gemerkt, dass Wegrutschen bei Feuchtigkeit keine „Kunst“ ist. Also fuhr ich lieber langsam und kam unten wohlbehalten an.
Die weitere Reise hatte ich als Rundweg gewählt, für mehr Abwechslung. Die Fahrt war ein voller Erfolg. Mit dem Auto wäre ich zwar schneller gewesen, allerdings nicht erheblich. Und ich konnte etwas für Kondition und Gesundheit tun, und mich an den schönen – teilweise für Autos gesperrten – Strecken und der Landschaft freuen, und trotzdem meine Arbeit erledigen. Kleiner Nebeneffekt: Manchmal ist es einfach ein gutes Gefühl, an der Tanke vorbeifahren zu können, ohne auf die aktuellen Spritpreise achten zu müssen.